Mit dem Auslöschen des Olympischen Feuers gingen vor kurzem die 30. Olympischen Spiele der Neuzeit zu Ende und sie werden in mancher Hinsicht bei vielen Menschen noch lange in guter Erinnerung bleiben. Die Briten haben sich bei der Organisation und Durchführung der Spiele sozusagen selbst übertroffen. Sie haben bewiesen, wie wichtig für jeden Anlass die sorgfältige und detaillierte Vorbereitung ist. Dies ist auch bei kynologischen Anlässen nicht anders, obwohl selbst unsere größten Veranstaltungen bei weitem nie die Beteiligung und Resonanz von Olympischen Spielen erreichen können. Man kann sich fragen, weshalb selbst wenig bekannte Sportarten derart viele Zuschauer an die Bildschirme zu locken vermögen, während unsere Großanlässe, die es zweifellos gibt, von den TV-Sendern meist sträflich vernachlässigt werden. Im Rahmen des wissenschaftlichen Symposiums des vergangenen Jahres wurde dieses Thema ansatzweise behandelt und es wurden Wege aufgezeigt, wie dieser Aspekt verbessert werden kann. Es liegt nun an uns, diesen Umstand zu analysieren und zu verbessern. Das Lösungswort in dieser Frage heißt wahrscheinlich "Action".

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Hans W. Müller
Präsident der FCI
FCI-Ausstellung der Europäischen Sektion 2012: Offizielle Erklärung des FCI-Vorstands und des AChR (Rumänischer Kennel Club)

Die FCI fördert über ihre Mitglieder und Vertragspartner weltweit das Wohlergehen der Hunde
Die FCI spricht sich mit Entschiedenheit gegen negative Einstellungen und Maßnahmen gegen streunende Hunde aus, und zwar unabhängig vom jeweiligen Ort. Vor der bevorstehenden Hundeausstellung der Europäischen Sektion der FCI, die im kommenden Oktober in Bukarest stattfindet, möchten wir unseren Standpunkt zum Problem der herrenlosen Hunde wiederholen. Dieses Problem geht nicht nur das Land Rumänien etwas an, sondern ist ein Thema mit größerer und weltweiter Bedeutung. Wir verpflichten uns, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Sektionen und Kommissionen und unter deren Leitung im Interesse aller Hunde in allen Ländern zu handeln.

H.W. Müller
FCI-Präsident


Die Euro Dog Show 2012 findet in Bukarest in Rumänien statt. Diese Hundeausstellung hat zur Thematisierung des Problems der herumstreunenden Hunde geführt. Dieses Problem betrifft nicht nur Rumänien, sondern viele Großstädte der Welt. Der Rumänische Kennel Club (AchR) stellt mit Stolz fest, dass er für sein Land das einzige Vorbild für die gute Behandlung der Hunde ist. Der Club wird deswegen seine Arbeit ungemindert fortführen. Wie bisher wollen wir Einfluss auf das gesellschaftliche Leben nehmen. Wir wollen die Menschen dazu erziehen, die Hunde mit dem vollen Respekt zu behandeln.
Der Rumänische Kennel Club (AChR) ist eine Nichtregierungsorganisation und ist Mitglied der FCI. Zielsetzung des Clubs sind Maßnahmen zur Förderung des Wohlergehens der Hunde sowie die Zucht gesunder Hunde. Unsere Mitglieder beschäftigen sich mit der Zucht reinrassiger Hunde mit guter Gesundheit. Dabei befolgen sie sowohl die nationalen Vorschriften als auch die Richtlinien der FCI. Von Anfang an hat unsere Organisation versucht, die Qualität ihrer Aktionen stetig zu verbessern. So haben wir es im Laufe der vergangenen 10 - 15 Jahre erreicht, beträchtliche Fortschritte sowohl bei der Zucht als auch bei den verwaltungstechnischen Fragen des Kennel Clubs zu erzielen.
Kurz gesagt, wir sind stolz auf das Erreichte.

Wir haben intensiv für die Anerkennung der rumänischen Rassen gearbeitet: Jetzt gibt es drei anerkannte rumänische Rassen und derzeit sind wir mit der Arbeit für die Anerkennung einer vierten Rasse beschäftigt. Außerdem haben wir für die Erhöhung der Qualität bei der Zucht und eine Verbesserung unserer Hundeausstellungen gesorgt.
Wir haben uns gegen jede Gewalt gegen Hunde sowie deren Misshandlung ausgesprochen und werden das auch weiterhin tun, unabhängig davon, ob dies von Einzelpersonen oder Behörden ausgeht. Wir werden auf Anfrage mit jeder Tierschutzorganisation zusammenarbeiten, wenn es darum geht, dieses ernsthafte soziale Problem Rumäniens zu lösen. Wir haben im Laufe der Jahre viele örtliche Tierschutzorganisationen zu Hundeausstellungen eingeladen, damit sie dort für ihre Tätigkeit werben können. Auf vielen Hundeausstellungen haben wir ihnen die Gelegenheit gegeben, mit einem eigenen Stand vertreten zu sein, um Hunde aus Tierheimen an neue „Adoptionseltern“ zu vermitteln. Im Rahmen der Hundeausstellung der Europäischen Sektion in Bukarest werden wir gemeinsam mit einer internationalen Organisation Spenden für die Straßenhunde sammeln.

Wir möchten alle im Internet agierenden so genannten „Gegner“ aufrufen, sich an die Tierschutzorganisationen zu wenden und ihnen die Frage zu stellen, was sie in den vergangenen 20 Jahren für die Straßenhunde getan haben. Der Rumänische Kennel Club kann nicht für das Versagen anderer Organisationen verantwortlich gemacht werden. Wir wollen nicht als „Ersatz“ für die Tierschutzorganisationen betrachtet werden. Unser Ziel ist es, den Menschen Achtung vor der Natur, den Tieren und den Hunden zu vermitteln.
Wir möchten als Gastgeber der Hundeausstellung der Europäischen Sektion der FCI die Menschen nach Bukarest einladen. Das ist uns wichtig, da es die Möglichkeit bietet, die Lage der misshandelten Hunde verbessern zu können. Wir hoffen, dass Sie sich uns anschließen, damit wir gemeinsam für die Zukunft der Hunde arbeiten können. Wir wollen nach Möglichkeit Spendengelder für die Tierschutzorganisationen einsammeln, damit sie ihr Anliegen in Rumänien besser verwirklichen können.
Wir bieten diesen Organisationen die Möglichkeit, ihre gute Arbeit in diesem Jahr auf der Hundeausstellung der Europäischen Sektion darzustellen. Wir befürworten alle Schritte zur Hilfe für notleidende Hunde.

Cristian Stefanescu
Präsident AChR