Mit dem Auslöschen des Olympischen Feuers gingen vor kurzem die 30. Olympischen
				Spiele der Neuzeit zu Ende und sie werden in mancher Hinsicht bei vielen Menschen
				noch lange in guter Erinnerung bleiben. Die Briten haben sich bei der Organisation
				und Durchführung der Spiele sozusagen selbst übertroffen. Sie haben bewiesen, wie
				wichtig für jeden Anlass die sorgfältige und detaillierte Vorbereitung ist. Dies
				ist auch bei kynologischen Anlässen nicht anders, obwohl selbst unsere größten Veranstaltungen
				bei weitem nie die Beteiligung und Resonanz von Olympischen Spielen erreichen können.
				Man kann sich fragen, weshalb selbst wenig bekannte Sportarten derart viele Zuschauer
				an die Bildschirme zu locken vermögen, während unsere Großanlässe, die es zweifellos
				gibt, von den TV-Sendern meist sträflich vernachlässigt werden. Im Rahmen des wissenschaftlichen
				Symposiums des vergangenen Jahres wurde dieses Thema ansatzweise behandelt und es
				wurden Wege aufgezeigt, wie dieser Aspekt verbessert werden kann. Es liegt nun an
				uns, diesen Umstand zu analysieren und zu verbessern. Das Lösungswort in dieser
				Frage heißt wahrscheinlich "Action".
			
			
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			Hans W. Müller
			Präsident der FCI
		
	 
	
		
	
	
		
			Mit dem Auslöschen des Olympischen Feuers gingen vor kurzem die 30. Olympischen
			Spiele der Neuzeit zu Ende und sie werden in mancher Hinsicht bei vielen Menschen
			noch lange in guter Erinnerung bleiben. Die Briten haben sich bei der Organisation
			und Durchführung der Spiele sozusagen selbst übertroffen. Sie haben bewiesen, wie
			wichtig für jeden Anlass die sorgfältige und detaillierte Vorbereitung ist. Dies
			ist auch bei kynologischen Anlässen nicht anders, obwohl selbst unsere größten Veranstaltungen
			bei weitem nie die Beteiligung und Resonanz von Olympischen Spielen erreichen können.
			Man kann sich fragen, weshalb selbst wenig bekannte Sportarten derart viele Zuschauer
			an die Bildschirme zu locken vermögen, während unsere Großanlässe, die es zweifellos
			gibt, von den TV-Sendern meist sträflich vernachlässigt werden. Im Rahmen des wissenschaftlichen
			Symposiums des vergangenen Jahres wurde dieses Thema ansatzweise behandelt und es
			wurden Wege aufgezeigt, wie dieser Aspekt verbessert werden kann. Es liegt nun an
			uns, diesen Umstand zu analysieren und zu verbessern. Das Lösungswort in dieser
			Frage heißt wahrscheinlich "Action". Am besten scheint mir diese Forderung heutzutage
			bei der Disziplin Agility erfüllt zu sein, die meist ebenfalls viele Zuschauer anzulocken
			vermag. Was unterscheidet "Agility" von den Ausstellungen? Es ist das Ergebnis,
			das bei dieser Sportart laufend sichtbar ist, während an einer Ausstellung für das
			Publikum vieles nicht ausgesprochen transparent erscheint. Man erfährt vielleicht
			das Resultat, aber eine Begründung dafür erhält man in der Regel nicht oder nur
			selten. Zur Verbesserung dieses Dilemmas ist also noch vieles zu tun. Dies sind
			echte Herausforderungen, die sich der FCI, aber auch ihren Landesverbänden, schon
			zu Beginn des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens stellen. Alle, ob Aussteller,
			Organisatoren, Richter oder Besucher sind aufgerufen, an diesem Problem mitzuarbeiten
			und das Hundewesen für Interessenten und die Medien attraktiver zu machen. Vielleicht
			hat jemand unter ihnen die glückliche Idee, die uns in dieser Frage weiter bringt.
		
		
			In diesem Sinne viel Erfolg und beste Grüße,
		
		
			Hans W. Müller
			Präsident der FCI